Endlich ist die Schildkröte in der neuen Heimat angekommen. Das Becken zur Haltung ist schon eingerichtet und Wassertemperatur und Wasserwerte stimmen. Auch hast Du geschaut, dass sich die Schildkröte an Einrichtungsgegenständen nicht verletzen kann oder gar in Höhlen einklemmt und ertrinkt. Du hast natürlich ebenfalls überprüft, ob die Spotlampe, unter der die Schildkröte sich Sonnen soll in ihrem Kegel eine Temperatur von etwa 35-45°C. erreicht hat.
Jetzt geht es los. Die Schildkröte wird immer erst auf den Landteil gesetzt und findet den Weg in das Wasser selbst. Auf keinen Fall wird die Schildkröte einfach so in das Wasser geworfen. Die Erklärung ist ganz einfach. Eine Schildkröte die frisch aus der Transportbox kommt, war gestresst. Sie ist oft tief in den Panzer eingezogen und hat dazu ausgeatmet um noch tiefer in den Panzer zu kommen.
Wirft man diese Schildkröte nun ins Wasser und lässt sie zu Boden sinken ist das, als ob man einen Menschen der gerade ausgeatmet hat in einen 5m tiefen Pool schubst und nun zusehen möchte wie er da wieder hoch kommt.
Auf dem Landteil hingegen hat die Schildkröte Zeit ihre Umgebung zu beobachten, die Körpertemperatur anzupassen und dann, wenn sie es möchte, in das Wasser zu gehen. Je nach Schildkröte geht das in 5 Sekunden oder auch 1 Stunde.
Wenn die Schildkröte dann alleine ins Wasser gesprungen ist, kontrollierst Du als neuer Halter, dass die Schildkröte selbstständig an die Wasseroberfläche kommt und atmet. Das kann auch mal 20 Minuten dauern, daher keine Panik. Sollte sie sich aber am Boden wohlmöglich in Rückenlage befinden oder gar wie in Zeitlupe trampeln, aber nicht hoch an die Wasseroberfläche kommen, so ergreifst Du sie vorsichtig und hältst sie zum atmen an der Wasseroberfläche. Sie kann dann selbstständig aus deiner Hand zurück ins Wasser klettern.
Es gibt wirklich sehr selten Komplikationen beim Einsetzen von Schildkröten. Es ist uns aber wichtig, dass auch diese erwähnt werden. So habt ihr direkt auch eine Lösung wenn es zu Problemen kommt.