Bei dieser Art, auch Östliche Schlangenhalsschildkröte genannt, handelt es sich um eine mit einer maximalen Carapaxlänge von 26cm um eine mittelgroße Art. Diese wird in ihrem Verbreitungsgebiet, welches sich über den Osten Australiens inclusive der sich in Meereshöhe befindlichen Flüsse ab Rockhampton bis in die nördlichen Teile des Bundesstaats Victoria im Süden. Des Weiteren sind Populationen in den Bundesstaaten Queensland und New South Wales bekannt.
Eine natürliche Hybridisierung mit Chelodina ranini ist in den nördlichen Verbreitungsgebieten der Art bekannt. Die beiden Arten kommen dort zusammen vor und vermehren sich untereinander.
Auch bleibt zu erwähnen, dass Tiere aus den Great Dividing Ranges, also dem großen australischen Scheidegebirge, stromlinienförmiger gewachsen sind. Diese Populationen haben einen weniger Runden Carapax als die Populationen im Norden der Verbreitung.
Elliott geht davon aus, dass es sich um eine Anpassung an die Flussströmungen handelt, die aufgrund der Gebirgsnähe stärker ist als im Norden.
Bei dieser Art handelt es sich um die am meisten anzutreffende Art im östlichen Australien. Die Tiere werden häufig bei der Überquerung von Straßen angetroffen, was durchaus auch zu Verkehrsunfällen führen kann.
Das liebste Habitat in Australien sind langsam fließende Gewässer, temporäre Sümpfe, sogenannten Billabongs, aber auch künstlich angelegte Teiche die als Viehtränken genutzt werden.
Haltung:
Chelodina longicollis gilt als wenig ruppig und gut vergesellschaftbar, daher wird ein Becken in den Maßen 120x60x60cm zur Haltung eines Pärchens empfohlen. Die Wassertemperatur sollte zwischen 22-26°C. schwanken. Sollte die Möglichkeit vorhanden sein, kann die Art auch von O bis O (Ostern bis Oktober) in einem Gewächshausteich gehalten werden. In dem Fall sollte aber sichergestellt werden, dass die Wassertemperaturen sich im empfohlenen Bereich befinden.
Ernährung:
Die Art ernährt sich komplett carnivor. Das bedeutet, dass lediglich tierische Nahrung angenommen wird. Diese sollte sich aus Insektenlarven, Schnecken, Krebstieren, Muscheln, Würmern und Insekten zusammensetzen. Auch bei dieser Art kann Pellettfutter zugegeben werden um Mangelerscheinungen (Vitaminmangel etc.) vorzubeugen.
Zucht:
Sobald ein Pärchen gehalten wird, wird dieses auch irgendwann mit der Nachzucht loslegen. Die Weibchen legen 8-24 hartschalige Eier. Diese sollten nicht zu feucht inkubiert werden. Bei konstant 29 Grad schlüpfen die Tiere nach 65 Tagen, in der Natur benötigen die Eier 120-185 Tage. Dies hat mit der langsameren Entwicklung der Embryonen durch schwankende Temperaturen zu tun. Eine schwankende Inkubation zwischen 24-30 Grad sollte angestrebt werden. Die Jungtiere schlüpfen in dem Fall vitaler.
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