Scalia bealei

Sacalia bealei – Die Chinesische Pfauenaugenschildkröte

Verbreitungsgebiet: Hongkong sowie die chinesischen Provinzen Fujian und Guangdong.

Beschreibung: Der Carapax ist länglich, die Farbe variiert abhängig vom Geschlecht in verschiedenen Brauntönen, Männchen sind in der Regel dunkler als Weibchen. Das Plastron weiblicher Tiere enthält einige schwarze Flecken auf gelbem Grund, bei männlichen Tieren finden sich viele kleine, dunkle Flecken; diese Zeichnung kann verwaschen sein.

Der Kopf von Männchen ist schwarz, die Ocellen am Hinterkopf sind nur noch angedeutet. Weibchen haben einen braunen, mit Punkten gezeichneten Kopf; die gelben Ocellen sind gut erkennbar.

Jungtiere sind gefärbt wie Weibchen, die Männchen beginnen sich mit Beginn der Geschlechtsreife umzufärben.

Lebensraum: Schnellfließende Bäche in Tieflandwäldern bis in eine Höhe von 300m ü. NN (Schilde 2004).

Lebensweise: Bei Sacalia bealei handelt es sich um einen ausgesprochen guten Kletterer, der an eine Lebensweise in Bächen optimal angepasst ist. Eine mehrmonatige Winterruhe wird durchgeführt.

Größe: bis zu 14cm, Männchen kleiner als Weibchen.

Temperaturansprüche: Im Sommer bis zu 28°C, Winterruhe bei 4 – 6°C.

Ernährung: Überwiegend carnivor, meinen Tieren werden Regenwürmer, Gelantinefutter, Pellets, Garnelen, Fisch und Gehäuseschnecken gereicht; gelegentlich werden Obst oder süße Früchte angenommen.

Haltung: Bei Sacalia bealei handelt es sich um eine sensible und sehr stressempfindliche Sumpfschildkröte, die man im Sinne ihres Wohlergehens nur einzeln pflegen sollte. Für ein Tier reicht ein Aquaterrarium ab 80x40cm aus. Bei der Einrichtung sollten einigen Wurzeln Verwendung finden, eine Bepflanzung des Behälters ist möglich.

Ein Sonnenplatz auf dem lokal etwa 40°C vorherrschen gehört ebenso zur Inneneinrichtung wie dunklere Rückzugsmöglichkeiten (hierzu haben sich bei mir beispielsweise auf der Seite liegende Tonblumentöpfe bewährt).

Die Weibchen stellen hohe Anforderungen an den Eiablageplatz, hierzu wird u.a. in Maik Schildes Buch „Asiatische Sumpfschildkröten“ näher eingegangen.